Biodiversitätsmanagement |
4 min Lesezeit |

Beitrag teilen:

Rewilding mit rewild – Geschädigte Ökosysteme regenerieren.

Verfasst von Mareike

Hier erfährst Du ...

Was ist Rewilding?

Im Gegensatz zum traditionellen Naturschutz, der sich oft auf den Erhalt einzelner Arten oder Landschaften konzentriert, setzt Rewilding darauf, natürliche Prozesse wieder in Gang zu bringen. Durch Renaturierung verwandelt sich vormals menschlich geprägtes Kulturland wieder in einen «wilden» Lebensraum, wo sich Tier- und Pflanzenarten ansiedeln können.

Wenn angebracht, werden auch einst heimische Tierarten angesiedelt. Dadurch werden Nahrungsketten und andere Beziehungsgefüge zwischen den Arten wiederhergestellt und ökologische Prozesse vorangetrieben. Das Land wird fortan durch die Tier- und Pflanzenarten verändert und geprägt. Der menschliche Eingriff soll sich in diesem Stadium auf den Schutz beschränken. Doch das bedeutet nicht, dass der Mensch ausgeschlossen wird. Vielmehr soll eine nachhaltige Koexistenz entstehen. Mehr zur Funktionsweise von Rewilding findest Du hier.

Weshalb die Natur renaturieren?

Die heutige Landschaft ist stark vom Menschen geprägt. Landwirtschaft, Urbanisierung und Infrastruktur
haben nicht nur den Lebensraum vieler Tiere reduziert, sondern auch die funktionalen Prozesse in
Ökosystemen gestört. Die Folgen sind unter anderem der Verlust von Artenvielfalt, die Versauerung von
Böden und die Verschmutzung von Gewässern. Funktionierende Ökosysteme hingegen dienen als CO2-
Speicher, regulieren den Wasserhaushalt und tragen zur Bodenfruchtbarkeit bei. Zudem können sie als
resiliente Puffer gegen extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Waldbrände oder Dürren
dienen.

Ökosystem­dienstleistungen: Der unsichtbare Motor der Wirtschaft.

Funktionierende Ökosysteme sind auch für die Wirtschaft von unschätzbarer Wichtigkeit. So sind beispielsweise sämtliche Unternehmen, welche in ihren Lieferketten direkt oder indirekt auf Produkte aus der Landwirtschaft angewiesen sind, von fruchtbaren Böden und bestäubenden Insekten abhängig. Dies schliesst die Nahrungsmittelsicherheit ein.

Wenn sich Firmen um den Erhalt und die Wiederherstellung von Ökosystemdienstleistungen bemühen, so werden sie langfristig auch einen wirtschaftlichen Vorteil daraus ziehen. Nebst der langfristigen Rohstoffsicherung und Risikominimierung in der Lieferkette kommen auch Vorteile durch Reputation und Kosteneinsparungen hinzu und zunehmend bessere Chancen auf den Kapitalmärkten und eine frühzeitige regulatorische Absicherung. Mehr zu den Risiken und Chancen für Unternehmen findest Du hier.

Und wie weiter? Rewilding mit rewild!

Obschon die genannten Punkte vielen Unternehmen bewusst sind, wird wenig für den Schutz der Biodiversität und der Ökosysteme unternommen. Viele Unternehmen wissen schlicht nicht, wo sie anfangen sollen. Hier kommt rewild ins Spiel. rewild ist ein Spin-off der Carbotech, welches sich zum Ziel gesetzt hat geschädigte Ökosysteme zu regenerieren. 

In Partnerschaft mit Naturschutzorganisationen wird Land erworben und nach dem Rewilding-Ansatz regeneriert. rewild bietet Unternehmen die Möglichkeit Anteile an den Projekten, sogenannte Nature Shares, zu erwerben. Ein Nature Share entspricht dabei einer regenerierten Fläche von 100 m2. Die Unternehmen erhalten fortan jährlich einen Bericht mit transparenten KPIs zum Impact ihrer Investitionen. Weitere Informationen zum Projekt findest Du hier

Erfahre mehr über rewild!

Mehr Infos zum Projekt findest Du im Infoflyer. Außerdem steht Dir Mareike jederzeit für ein kostenloses Kennenlerngespräch zur Verfügung. 

Weitere Beiträge aus dem ESG Blog.

Empfohlene Fachartikel von Prof. Dr. Gleißner im Überblick.

Heute veröffentlicht: Die ESG Biodiversitätsbibel – Dein Kompass für Biodiversität im ESG-Kontext.

Der Mager­wiesen­margeriten­klein­rüssler oder: Warum nur das Verständnis von Biodiversität zu nachhaltigen Ergebnissen in Ihrer Arbeit führt.

Mein Lesetipp: Das große Handbuch Nachhaltigkeit von Benno van Aerssen, Christian Buchholz & Malvine Klecha.

Biodiversität messbar machen mittels KI – lerne den Insector kennen.

Mein Lesetipp: My First Year as a Sustainability Manager von Niels Christiansen und Vera Pichler.

Werde Teil unserer Community! Abonniere unseren Newsletter und bleib immer informiert.

Die auf dieser Webseite dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen dar. Die Informationen auf dieser Website ersetzen ausdrücklich keine Beratung. Es wird keine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen sowie für etwaige Vermögensschäden übernommen.

Disclaimer

Das vorliegende Diskussionspapier bietet eine Übersicht des aktuellen öffentlich zugänglichen Wissens. Alle Informationen wurden sorgfältig recherchiert, werden jedoch ohne Rechtsverbindlichkeit bereitgestellt.

Im Frühjahr 2025 werden wir das Diskussionspapier kostenlos zur Verfügung stellen. Falls Du jetzt schon an dem vollständigen Papier interessiert bist und unsere Arbeit unterstützen möchtest, kannst Du es auch kostenpflichtig erwerben.
Wir garantieren Deine Zufriedenheit – andernfalls erstatten wir Dir den vollen Kaufpreis.

Leiste Deinen #kleinenBeitrag

Dein Feedback und Deine Teilnahme an der Diskussion sind wichtig! Jeder #kleinerBeitrag kann helfen, neue Perspektiven einzubringen und das Thema weiter voranzutreiben. Deine Meinung kann den Unterschied machen, um blinde Flecken aufzudecken und gemeinsam bessere Lösungen zu finden. Also, mach mit – leiste Deinen #kleinenBeitrag und mache die Welt zu einem besseren Ort.

In Kontakt bleiben